HYLI Sorgerechtsverfügung

Gib deine Kinder in gute Hände!

Warum es wichtig ist, eine Sorgerechtsverfügung zu haben und was bei der Auswahl des Vormunds wichtig ist.

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Was ist eine Sorgerechtsverfügung?

Stirbt ein Elternteil, so geht das Sorgerecht automatisch an das andere Elternteil. Vollkommen egal, ob die Eltern getrennt oder zusammenleben. Aber was passiert, wenn beide Eltern sterben?

Dann übergibt das Familiengericht die Vormundschaft. Diese Vormundschaft wird aber nicht automatisch an nahe Verwandte wie z.B. die Großeltern, Tanten, Onkel, usw. vergeben. Auch nicht an die Taufpaten (wenn man so etwas hat).

Gut zu wissen: ab 14 Jahren haben die Kinder ein Mitspracherecht bei der Auswahl des Vormunds.

Sind die Kinder jünger und es wird vorab kein Vormund über eine Sorgerechtsverfügung bestimmt, bekommen die Kinder im Zweifel keinen Einzelvormund, sondern das Jugendamt als Amtsvormund. Wenn du also sicher gehen möchtest, dass deine Kinder in gute Hände kommen, solltest du eine Sorgerechtsverfügung aufsetzen.

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Wie sieht eine Sorgerechtsverfügung aus?

Bei der Erstellung einer Sorgerechtsverfügung gibt einige formale Anforderungen zu beachten. Ähnlich wie beim Testament muss man von Anfang bis Ende alles handschriftlich verfassen, mit Datum und Vor- und Nachnamen versehen.

Du kannst nicht einfach eine Vorlage aus dem Internet herunterladen, ausdrucken und nur unterschreiben. Wir geben dir in einigen Wochen hier bei HYLI gerne die korrekte Vorlage. Es ist aber unabdinglich, dass du die Sorgerechtsverfügung komplett mit der Hand schreibst.

Wichtig ist auch die Verwahrung des Dokuments. Es bringt keinem etwas, wenn die Verfügung in irgendeinem Ordern liegt und im Notfall keiner Bescheid weiß.

Bald kannst du eine Kopie der Verfügung auch hier bei HYLI speichern. Wichtig ist aber auch, dass du das Original an den Vormund oder an einige Vertrauensperson übergibst. Möglich wäre auch ein Notar, da entstehen aber auch wieder Kosten.

HYLI Sorgerechtsverfügung Vormund

Wie wählst du den richtigen Vormund?

Jetzt kommen wir zum wirklich schwierigsten Punkt. Denn du musst sich vorab eins klar machen: Du wirst keinen 100% gleichen Elternersatz finden. Versuche diesen Anspruch nicht an Dritte zu legen, sondern finde die beste Möglichkeit für ein gutes Set-Up für deine Kinder.

Leichter gesagt, als getan! Aber die folgenden Punkte helfen hoffentlich bei der Wahl.

  • Einigkeit der Eltern: Es muss zwischen den Eltern Einigkeit bestehen, sonst ist die Sorgerechtsverfügung nicht wirksam.
  • Umgebung der Kinder: Analysiere wie wichtig es für deine Kinder ist, in der gewohnten Umgebung zu bleiben. Der Wohnort kann ein wichtiger Faktor bei der Wahl des Vormundes sein.
  • Werte und Vorstellungen: Werte und die Vorstellung von richtiger Erziehung können auch in der besten Familie und Freundeskreis stark auseinander gehen. Du kannst auch mehrere Personen benennen, die sich kümmern sollen. Achtung: hier kann es schnell zu Entscheidungskonflikten kommen. Es ist ratsam, einen Hauptverantwortlichen zu benennen.
  • Gesundheit, Alter: Viele wählen die eigenen Eltern als Vormund. Wenn die Kinder ein gutes und vertrautes Verhältnis zu ihren Großeltern haben, ist das sicher auch eine optimale Wahl. Bitte beachtet aber, dass eure Eltern auch schon zum Teil ein Alter erreicht haben, in dem sie nicht mehr so belastbar sind. Je nach Anzahl und Alter der Kinder ist darauf Rücksicht zu nehmen.
  • Wähle eine Ersatzperson: Falls dein Vormund aus irgendwelchen Gründen nicht akzeptiert wird, solltest du eine Ersatzperson benennen.
  • Schließe Personen aus: Falls es in deinem Umfeld Menschen gibt, bei denen du auf gar keinen Fall deine Kinder wissen möchtest, dann halte dies ebenfalls fest. Gut ist es, wenn du eine Begründung dazu schreibst, so kann das Familiengericht besser verstehen, worauf es dir ankommt.
  • Finanzielle Sicherheit: Sicher deine Kinder finanziell ab. Das geht am besten mit einer Versicherung oder natürlich mit vererbbarem Vermögen, falls vorhanden.
  • Überprüfe: Auch wenn die Entscheidung bereits gefällt ist und du und dein:e Partner:in sich einig sind, überprüfe regelmäßig die Sorgerechtsverfügung. Wenn ihr bspw. Großeltern eingesetzt habt, können diese im Laufe der Jahre selbst gebrechlich und krank werden. Dann ist es wichtig, eine neue Entscheidung zu treffen.
  • Kommuniziere deine Wünsche: Wenn du deine Wunsch-Paten/Vormund auserwählt hast, dann besprich dies mit ihm. Eine so wichtige Verantwortung muss beiderseitig besprochen und erwünscht sein. Sprecht auch offen über alles was dir wichtig ist für deine Kinder.
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Was ist der Unterschied zwischen Sorgerechtsverfügung und Sorgerechtsvollmacht?

Grundsätzlich ist das Sorgerecht immer an die Eltern gebunden. Eltern können aber Personen benennen, die in gewissen Situationen das Sorgerecht ausüben sollen.

Das Familiengericht prüft die angegebenen Personen und entscheidet zum Wohle des Kindes oder der Kinder.

Die Sorgerechtsvollmacht bestimmt den Vormund der Kinder, wenn die Eltern sich nicht mehr um die Kinder kümmern können. Das kann unterschiedliche Gründe, wie z.B. körperliche oder seelische Krankheiten sein. Eine Sorgerechtsvollmacht muss immer widerruflich sein. Bedeutet, dass die Eltern den Hinweis mit aufnehmen sollten, dass die Vollmacht jederzeit zu widerrufen ist.

Die Sorgerechtsverfügung bestimmt den Vormund der Kinder, wenn beide Eltern sterben (oben beschrieben).

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Demnächst bei HYLI: Die Sorgerechtsverfügung. Bis dahin, schau dich doch mal bei unseren anderen Vorsorgedokumenten um.

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FAQs

Hier findest du die uns am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Sorgerechtverfügung